Chorkreis kann Tradition fortsetzen
Im September 1995 trafen sich zum ersten Mal Sängerinnen und Sänger des damaligen Sängerkreises Saale-Unstrut-Elstertal, um auf der Rudelsburg bei Bad Kösen ihre Freude am Gesang zu präsentieren.
Damit war der Grundstein für eine wunderbare musikalische Tradition gelegt, das „Singen auf Burgen“. Jährlich immer am ersten Wochenende im September treffen sich Chöre des jetzigen Chorkreises zu diesem traditionellen Konzert. Dabei wechselt der Veranstaltungsort, aber es wird immer eine Burg oder ein Schloss oder eine große Kirche ausgewählt.
In diesem Jahr war die Vorfreude besonders groß, weil 2 lange Jahre kein Treffen der Chöre stattfinden durfte.
Das Gelände des Schloss Goseck, ein sehr bekannter und geschichtsträchtiger Ort, wurde ausgewählt und bot den Sängerinnen und Sängern sowie den Gästen ein schönes Ambiente.
Leider war es nicht möglich, in der Schlosskirche den Gesang erklingen zu lassen, aber es wurde ein Platz vor dem Gebäude gefunden.
Die Sonne meinte es an diesem Tag anfänglich sehr gut mit uns, aber die Zuhörer und Zuschauer fanden schnell einen schattigen Platz, insbesondere unter dem herrlichen Gingobaum.
Dass die Freude am Gesang bei den Chören des Chorkreises auch in den letzten Jahren nicht verloren gegangen ist, zeigte die Teilnahme von 10 Chören, die Lieder aus ihrem derzeitigen Repertoire zu Gehör brachten.
Der Landchor Geußnitz eröffnete das Konzert mit seinen Liedern und begrüßte die Gäste mit dem Titel „Freunde, die ihr seid gekommen“. Der Männerchor Altenburg/Saale Naumburg-West begeisterte u.a. das Publikum mit „Mein kleiner grüner Kaktus“. Der Stadtchor Teuchern und der Gesangverein Theißen erklärten „Fröhlich klingen unsre Lieder“. Auch der Volkschor Langendorf und das Vokalensemble Weißenfels vereinten sich und ließen das „Weißenfelslied“ von Erdmuthe Müller-Taube erklingen. „Das Heimatlied“ brachte der Männerchor Leißling zu Gehör. Passend zum Singen auf Burgen erklang vom Gemischten Chor Elstertal das Lied “Es steht eine Burg überm Tale“. Der Liederkreis am Lanitztal ließ das „Halleluja“ erklingen und der Gemischten Chor Granschütz beendete das umfangreiche Programm des Tages mit dem Fazit „Singen bringt Freude ins Herz“.
Diese Freude und die Schönheit und die Vielseitigkeit des Chorgesangs konnten die auftretenden Chöre, die sich auf diesen Höhepunkt gut vorbereitet hatten, dem Publikum mit ihrem abwechslungsreichen Programm übermitteln.
Die Zuhörer folgten den Vorträgen mit großer Aufmerksamkeit und belohnten die Sängerinnen und Sänger mit ihren künstlerischen Leiterinnen und Leitern großzügig mit Applaus.
Ein sehr gelungener Konzertnachmittag ging nach über zwei Stunden zu Ende. Der Dank ging an das sehr sachverständige Publikum, an die Chöre, an Frau Martina Leikopf, die für das Programm und den Ablauf die Verantwortung übernommen hatte.
Ein besonderer Dank dafür, dass wir auf dem Gelände des Schlosses Goseck Gast sein durften und an die gastronomische Betreuung.